18. April 2018

Annäherung


Die letzten vier Wochen ist beim SchleichTeam wirklich etwas Ruhe eingekehrt. Die Infekte sind auskuriert, die Sache mit Rambo ist geklärt, und während Loki beim Fressen hinsichtlich Kampfgeist und Tempo ein kleines bisschen entspannter geworden ist, hat Sherlock jetzt auch Appetit und muss nicht mehr mit List und Tücke an den Napf gelockt werden.

Überhaupt hat sich inzwischen alles ein wenig eingespielt, und wir alle haben uns aneinander gewöhnt und festgestellt, dass wir uns tatsächlich mögen. Loki beißt und krallt nicht mehr so sehr, wenn man ihn streichelt, sondern hat sich darauf verlegt, seinen Menschen sanft auf den Fingern rumzukauen und ihnen die Hände zu lecken, und manchmal denkt er auch daran, vor dem Anstupsen beim Spiel mit den Pfoten die Krallen einzuziehen. Sherlock geht tagsüber nicht mehr so lange und so weit weg, sondern guckt in kurzen Abständen zuhause rein, um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen. Die Katzenklappe lässt sich, seit die Programmierung aktiviert ist, auch tatsächlich nicht mehr von innen aufziehen, und wenn das letzte Katzenklo im ersten Stock auch noch an seinen endgültigen Platz im Keller gewandert ist, dann ist die Eingewöhnungsphase endgültig abgeschlossen.

Und ganz allmählich ringen die beiden Kater nicht mehr nur miteinander, sondern genießen auch ruhige Nähe: Nachdem Loki Sherlock neulich schon den Kopf lecken durfte und die beiden das schöne Wetter nutzen, um sich stundenlang mit Tempo und Luftsprüngen durch den Garten zu jagen, haben wir sie gestern zum ersten Mal aneinandergeschmiegt liegen sehen. Nachdem wir uns in den ersten Wochen ja so sehr gesorgt haben, ob die beiden irgendwann einmal etwas miteinander anfangen können, war das wirklich ein toller Moment.