30. Mai 2019

Frieden mit Moby


Nachdem selbst Loki mit Moby nicht mehr ganz so viele Probleme hat, zeigt Sherlock ziemlich deutlich, dass er mit dem großen grauen Nachbarn eigentlich ganz gut zurechtkommt. Hier bewachen die beiden die Haustür - Sherlock hatte es sich dort zuerst gemütlich gemacht, Moby kam etwas später hinzu, näherte sich ganz gemächlich und begrüßte seinen Artgenossen mit einem freundlichen Nasenstüber, bevor er sich vor den noch freien Eingang legte.


Moby würde allerdings zu gern auch mit reinkommen und es sich drinnen gemütlich machen - wenn die Terrassentür eine Weile aufsteht, kann es durchaus sein, dass er sein Glück versucht und sich durchs Wohnzimmer und die Treppe hinauf bis ins Gästezimmer schleicht. Das allerdings findet Sherlock nicht mehr lustig, und Loki weiß meist nicht, ob er sauer sein oder Angst haben soll.
Draußen sind sie allerdings inzwischen alle einigermaßen entspannt miteinander, weswegen die Menschen den alten Herrn jetzt auch in Ruhe auf der Terrasse schlafen lassen, wenn er das möchte.



29. Mai 2019

Happy birthday, Loki!


Kleiner Mann, ganz groß: Zwar schielt er immer
noch ein bisschen, wenn er sich konzentriert,
aber die würdevolle Katzenhaltung mit dem
um die Beine geschlungenen Schwanz hat er
inzwischen prima  drauf.
Ganz sicher sind wir bezüglich des Datums natürlich nicht, schließlich war Loki ein Fundtier, von dem niemand so genau weiß, was er erlebt hat, bevor er am 21. Oktober 2017 in Gettorf in der Herrenstraße eingefangen und ins Kieler Tierheim Uhlenkrog gebracht wurde. Der Tierarzt schätzte ihn damals auf ein halbes Jahr und legte seinen Geburtstag daher in den Mai 2017: Loki ist jetzt zwei Jahre alt.

Damit ist der kleine Krawallo offiziell erwachsen, und tatsächlich merkt man das auch. Noch bis vor kurzem zeichnete sich unser unruhiger Wibbel dadurch aus, dass sein Schwanz keine Sekunde lang ruhig blieb, sondern stets in neugieriger Aufregung hin und her ging. Inzwischen trägt er seine Rute zwar immer noch am liebsten in interessierter Fragezeichenstellung hoch erhoben, und er geht seinen Menschen auch immer noch gern um die Beine, wenn die sich in die Küche verirren. Aber er bleibt auch schon mal gemütlich auf seinem Aussichtsposten an der Wohnzimmertür liegen, wenn er gerade erst gefüttert wurde. Und vorgestern hat er - zum ersten Mal, wenn ich mich recht erinnere - sein Trockenfutter mittags nicht gleich komplett vernichtet, sondern sich eine kleine Portion übriggelassen, um die eine Stunde später aufzufressen.

27. Mai 2019

Brexit

Anlässlich der Europa-Wahl hat sich Sherlock begeistert seiner Variante des Brexit-Spiels gewidmet: "Klar will ich raus, oder nein,vielleicht doch nicht .. halt, jetzt, wo du wieder auf dem Sofa sitzt, würde ich doch gern mal gucken ... nee, das ist mir immer noch zu nass. Aber hier drin ist ja auch doof ... mach mal die Tür auf, Mensch! Oder lass die Klappe einfach auch nach Einbruch der Nacht offen, mir doch wurscht, ob sich dieser schwarzweiße Feger draußen verläuft, der mich schon wieder in den Nacken gebissen hat!" Mag natürlich auch am Regen gelegen haben.

Fakt war jedenfalls, nachdem er dann irgendwann doch zu einem Spaziergang aufgebrochen war, saß er nach einer Stunde wieder auf der Terrasse und maunzte wie weiland der Schleichmeister, wenn der einen Zweibeiner an die Tür locken wollte - das war schon ein komisches Gefühl. Wie sich herausstellte, wollte er uns darauf aufmerksam machen, dass nicht nur Loki ein großartiger Mäusefänger ist, sondern auch er, und dass er seine Beute rücksichtsvollerweise sogar draußen frisst.

Zugegeben, die weiße Nase in der Hütte könnte auch einem Waschbär,
einem Marderhund oder sogar Sherlock gehören, aber es war
tatsächlich unser großer, grauer Nachbarskater, der sonst übrigens
tagsüber gern auf dem Hocker unterm Wohnzimmerfenster schläft.
Oder vielleicht auch darauf, dass Moby in der kleinen Katzenhütte schläft, die wir von Schleichmeisters Hauptmenschen geerbt haben, und die unsere Jungs weitgehend ignorieren. Moby wiederum machte heute auf altersmilde und hatte nicht einmal Lust, Sherlock die Maus abzujagen. Das putzige Beziehungsgeflecht unserer Katzenbande gibt uns immer wieder neue Rätsel auf ...

26. Mai 2019

Harmonie

Keine Frage, gekämpft wird beim Schleichteam viel und gern und regelmäßig. Eigentlich jeden Morgen, wenn die beiden Herren aufs Futter warten und sich die Zeit am liebsten damit vertreiben, das Bett ihrer Menschen als Ringkampfarena zu nutzen. Allerdings haben wir gleichzeitig beobachtet, dass Loki und Sherlock, seit wir aus dem Urlaub wieder da sind, viel Zeit miteinander verbringen - sie sind nicht nur beide da, wenn wir da sind, sondern suchen auch sonst ihre Nähe.



Sie liegen beide auf ihren bevorzugten Plätzen im Arbeitszimmer, auch wenn der Büromensch unterwegs ist - Loki auf der Fensterbank, Sherlock auf dem Kratzbaum. Und wenn sie beide rausgehen, kann es durchaus sein, dass statt einem Solostreifzug durch die Gemeinde lieber gemütlich eine Stunde lang zusammen am Picknicktisch im Garten abgehangen wird. Loki döst im Gras, Sherlock döst auf der Bank, und ihre Menschen freuen sich darüber, dass diese beiden so unterschiedlichen Kater jetzt offenbar wirklich richtige Kumpel geworden sind.

25. Mai 2019

Bruderkämpfe




Loki war mal wieder langweilig.

24. Mai 2019

Virtual Reality

"Duuu, Mensch? Gibst du mir eine Trigger-Warnung,
bevor da wieder so fiese Hunde loskläffen?"

Kater Loki guckt gern mit seinen Menschen Fernsehen. Unter anderem, weil die Zweibeiner dann schön stillsitzen und er sich so richtig in die Lücke zwischen Mensch und Sessel einarbeiten oder an den Menschen auf dem Sofa kuscheln kann.

"Ich weiß, es sieht nicht gemütlich aus.
Ist es aber. Mach ich jeden Abend so."

Jetzt aber haben die Menschen in einen neuen Fernseher investiert und gucken noch dazu blutrünstiges Fantasy-Gemetzel. Bis Staffel 5 hat Loki Game Of Thrones interessiert mitverfolgt, aber als Ramsay Boltons Bluthunde in stereophoner Klarheit ins Wohnzimmer kläfften, sprang er erschreckt vom Sessel, und nachdem die Menschen den furchteinflößenden Ton abgestellt hatten, schlich er knurrend und supervorsichtig durchs ganze Haus, um sich selbst davon zu überzeugen, dass nun wirklich keine Hundemeute irgendwo auf ihn lauerte. Die nächsten zwei Stunden verbrachte er in Lauerstellung unter dem Sessel im Flur im ersten Stock, wo man den besten Überblick hat.

Für die folgenden Szenen mit Jagdhund-Beteiligung haben wir uns jedenfalls vorgenommen, sie vorsichtshalber ohne Ton zu gucken, wenn der Kleine in der Nähe ist.


"Mein Mensch hat gesagt, er passt jetzt beim
Fernsehen besser auf mich auf. Dabei bin ich
eigentlich hart im Nehmen - spritzendes Blut interessiert
mich nicht, und nackte Zweibeiner auch nicht.
Aber Hunde, iiihhhh ..."

20. Mai 2019

Reiseritis


"Duuuu, Sherlock ...?"
"Hmmm?"
"Machen unsere Menschen das jetzt immer, dass sie nur für ein paar Tage kommen und wir zwischendurch immer allein zurecht kommen müssen?"
"Nun mach mal nicht so ein Drama, Loki. Sie sind zweimal hintereinander für eine Woche weggewesen, aber wir waren doch gut versorgt."
"Ich fand das nicht schön! Da waren sie ein paar Abende wieder da und haben mit mir geschmust, und schon waren sie wieder weg, und ich hatte abends überhaupt keine Gesellschaft!"

18. Mai 2019

Wieder da


"Meine Menschen sind wieder da! Meine Menschen sind wieder da! Zwar auch jede Menge Besuch, aber auch meine Menschen! Endlich kein Futterautomat mehr, sondern manipulierbare Zweibeiner, die zumindest hin und wieder auf auf meinen 'Ich bin ein armer verhungerter Kater und hatte seit Tagen nichts mehr zu fressen'-Blick reagieren! Hauptsache, sie gehen nicht gleich wieder weg. Aber ich halte sie einfach fest, so richtig, dann klappt das schon ... schnarch ..."