27. Mai 2019

Brexit

Anlässlich der Europa-Wahl hat sich Sherlock begeistert seiner Variante des Brexit-Spiels gewidmet: "Klar will ich raus, oder nein,vielleicht doch nicht .. halt, jetzt, wo du wieder auf dem Sofa sitzt, würde ich doch gern mal gucken ... nee, das ist mir immer noch zu nass. Aber hier drin ist ja auch doof ... mach mal die Tür auf, Mensch! Oder lass die Klappe einfach auch nach Einbruch der Nacht offen, mir doch wurscht, ob sich dieser schwarzweiße Feger draußen verläuft, der mich schon wieder in den Nacken gebissen hat!" Mag natürlich auch am Regen gelegen haben.

Fakt war jedenfalls, nachdem er dann irgendwann doch zu einem Spaziergang aufgebrochen war, saß er nach einer Stunde wieder auf der Terrasse und maunzte wie weiland der Schleichmeister, wenn der einen Zweibeiner an die Tür locken wollte - das war schon ein komisches Gefühl. Wie sich herausstellte, wollte er uns darauf aufmerksam machen, dass nicht nur Loki ein großartiger Mäusefänger ist, sondern auch er, und dass er seine Beute rücksichtsvollerweise sogar draußen frisst.

Zugegeben, die weiße Nase in der Hütte könnte auch einem Waschbär,
einem Marderhund oder sogar Sherlock gehören, aber es war
tatsächlich unser großer, grauer Nachbarskater, der sonst übrigens
tagsüber gern auf dem Hocker unterm Wohnzimmerfenster schläft.
Oder vielleicht auch darauf, dass Moby in der kleinen Katzenhütte schläft, die wir von Schleichmeisters Hauptmenschen geerbt haben, und die unsere Jungs weitgehend ignorieren. Moby wiederum machte heute auf altersmilde und hatte nicht einmal Lust, Sherlock die Maus abzujagen. Das putzige Beziehungsgeflecht unserer Katzenbande gibt uns immer wieder neue Rätsel auf ...