17. Juli 2019

Quo vadis, SchleichTeam?

Nun ist also eingetreten, wovor wir immer Angst hatten, und die große Bundesstraße bei uns in der Nähe hat Sherlock am Morgen des 16. Juli 2019 das Leben gekostet. Die Angst bleibt, weil wir wissen, dass auch Loki inzwischen öfter dabei gesehen wurde, wie er diese gefährliche Verkehrsader kreuzt.

Wir sind untröstlich traurig und würden etwas dafür geben, wenn wir auch die nächsten zehn Jahre noch nachts um vier aufstehen müssten, um einen gewissen grauen Herrn rauszulassen. Nun hat das SchleichTeam nur noch einen diesseitigen und schon zwei jenseitige Vierbeiner.

Natürlich werden wir auch mit Loki sicher weiter viel Berichtenswertes erleben, aber ob der Blog, der doch sehr von dem Miteinander der beiden Jungs gelebt hat, so fortbestehen kann ... das wird vielleicht die Zeit zeigen. Im Augenblick sind wir alle zu traurig, um ans Weitermachen zu denken, und es wird auf alle Fälle erst einmal eine SchleichTeam-Pause geben. Vielleicht kommen wir irgendwann zurück. Vielleicht auch nicht.

Falls ihr unseren Abenteuern gefolgt seid und weiter von uns hören möchtet, tragt eure Mail-Adresse doch rechts in das "follow by email"-Feld ein, dann werdet ihr automatisch benachrichtigt, sobald sich etwas tut. Oder Ihr schickt eine Nachricht an office@fantasmusica.de .

Bis dahin. 


Abschied


Farewell, Sherlock. Du wunderschöner, großer, grauer Geselle, der du uns in den letzten eineinhalb Jahren so ein guter Gefährte warst. Hat dich nun die große Straße doch geholt. Wir hatten immer Angst um dich, weil wir wussten, wie groß dein Revier war. Aber du warst zu sehr Freigänger, als dass wir dich hätten im Haus behalten wollen. Du hast dein freies Leben geliebt und es gelebt bis ganz zuletzt.
Du fehlst uns, und wir werden dich nie vergessen.

12. Juli 2019

Nachts sind alle Katzen grau


"Super, ihr zwei, dass ihr das mit dem 'Miiiek' jetzt doch kapiert und mich nicht gleich wieder rauskomplimentiert habt. Aber ich war ja auch nass, da war wahrscheinlich selbst euch klar, dass ich gerade erst gekommen bin und von daher nicht gleich wieder nach draußen wollte. Ja, ich wollte nur gern zu euch rein. Und ein bisschen auf der Bettdecke liegen, mit dem Kopf auf diesem Bein hier. Das ist ja schon gemütlich. Ganz früher hatte ich das schon mal, ist aber ganz lange her, bevor ich dann Platte gemacht habe in Kiel ... da war da auch ein Mensch mit Bett. Ich kuschel mich einfach ganz ruhig hier ein. Schnarchschnurr ..."


"Waaaas? Sherlock liegt hier? Und ich krieg nichts mit und liege da unten ganz allein auf dem Sofa! Ist er schon lange hier? Zwanzig Minuten? Eeecht? Aber ihr wollt doch auch gleich schlafen, da stört er doch, wenn er sich so breit macht! Wartet mal, ich scheuche ihn schnell mal weg, dann habt ihr es viel gemütlicher! - Wollt ihr nicht? Soll ich dann hier liegenbleiben? Jetzt ist hier ja Platz, Sherlock liegt ja jetzt auf dem Teppich ... Auch nicht? Na gut, dann geh ich wieder, und den grauen Miesepeter nehm ich mit, okay?"

Die Sache mit dem Schlafzimmersperrgebiet hat sich noch nicht so ganz eingespielt.

Zufrieden

"So hab ich das gern! Mein Mensch, mein Sofa!"

"Da kann ich beruhigt pennen! Aber das Bein halte ich fest!"

11. Juli 2019

Rache ist süß

 

"Leute, gestern lag Sherlock auf meinem Sofa! Zwar mit etwas Abstand zu meinen Menschen, aber trotzdem. Und ich durfte ihn nicht wegjagen! Obwohl ich das so gern wollte! Aber dafür habe ich jetzt sein Kratzbaumnest besetzt. So. Soll er doch sehen, wo er dann pennt, wenn er kommt - mir doch egal ..."

Gleichberechtigung

Die traute Eintracht täuscht: Loki und
Sherlock kämpfen nach wie vor
immer wieder um ihr Revier.
Seit die Tierärztin überlegt hat, ob Lokis Eifersuchtsangriffe Sherlock doch mehr zusetzen als gedacht, passen wir ein bisschen darauf auf, dass unser großer Grauer etwas mehr Ruhe bekommt. Wir versuchen, Loki abzulenken, wenn er den Kratzbaum mit viel Krawall entert, um Sherlock oben im Nest die Pfote auf den Kopf zu hauen. Das passiert eh meist aus Langeweile oder Frust über die Tatsache, dass es noch keine Futterzeit ist; dem kann man daher ganz gut entgegensteuern.

Etwas schwieriger ist es, Loki an den Gedanken zu gewöhnen, dass auch Sherlock ein Recht auf die gemütlichen Liegeflächen im Haus hat. Meist hält er sich ja im Arbeitszimmer im ersten Stock auf, wo ihm die hoch gelegenen Schlafplätze ein gewisses Maß an Zurückgezogenheit garantieren. Gestern Abend, während Loki zu seinem üblichen After-Dinner-Streifzug aufgebrochen war, kam Sherlock allerdings von der Arbeit ins Wohnzimmer geschlendert, machte sich erst einmal genüsslich über sein Futter her (nach seinen Fastenwochen freut es uns immer wieder besonders, wenn er einfach so zum Napf geht und mit Appetit frisst) und ließ sich dann vom Büromenschen aufs Sofa locken. Zwar blieb er die erste halbe Stunde noch in Habachtstellung mit unterschlagenen Vorderpfoten liegen, entspannte sich aber irgendwann und genoss es, sich am Kopf und am Bauch kraulen zu lassen.

Um halb neun meldete sich dann auch Loki zurück, wurde erfreut begrüßt (immer schön, wenn er abends von selbst wieder nach Hause kommt, ohne dass wir ihn rufen oder mit dem Peilsender orten müssen) und wollte sich daraufhin zu seinen Menschen legen. Und sah Sherlock auf dem Sofa. Nicht auf einem seiner favorisierten Plätze, aber trotzdem war seinem Gesicht anzusehen, dass er mit dieser Entwicklung der Dinge nicht einverstanden war. Der nächste Schritt war natürlich, sich sprungbereit zu machen, um den Eindringling zu vertreiben, aber wir hielten Loki sanft fest, dirigierten ihn in eine andere Richtung, und nach mehreren gescheiterten Versuchen sprang er schließlich mit einer Miene wie Donnerwetter zum Außer-Haus-Menschen, tretelte fünf Minuten auf eine unschuldige Wolldecke ein und rollte sich schließlich schwer beleidigt auf seinem Stammplatz zusammen. So richtig anfassen und streicheln lassen wollte er sich nicht. Sherlock hielt tatsächlich noch eine Weile weiter auf dem Sofa aus - normalerweise führen solche Stresssituationen dazu, dass er sich davonschleicht - und brach erst gut zwanzig Minuten später zu seiner nächtlichen Pirsch auf.

Heute Morgen hatte Loki uns dann wieder verziehen. Ob wir damit langfristig eine Verhaltensänderung bewirken, wissen wir noch nicht, aber wir hoffen zumindest, dass ein kleines bisschen davon hängenbleibt ...

8. Juli 2019

Fakten schaffen



Gestern Morgen, 5:22 Uhr, im Garten.
"Du, Sherlock, guck mal!"
"Was denn?"
"Was die Menschen hier gemacht haben! Die haben in unserem schönen Sandbad neben der leckeren Minze einfach so ein paar andere Blumen eingebuddelt und dann noch Wasser draufgekippt! Das geht doch nicht!"
"Tatsächlich! Das war wirklich meine liebste Stelle zum Wälzen!"
"Meine auch! Was machen wir denn da?"
"Hm. Denen das mit dem Sandbad zu erklären, das kannst du vergessen. Wenn ich nachts eine Runde bei ihnen im Bett schlafen will und ihnen mit 'miiek' sage, dass sie nicht erschrecken sollen, wenn ich jetzt auf die Matratze springe, stehen sie auf, gehen die Treppe runter und machen mir eine Tür auf. Deren Kätzisch ist immer noch genauso lausig wie vor eineinhalb Jahren. Einen komplizierten Sachverhalt kriegst du da einfach nicht vermittelt."
"Du gehst nachts zu denen ins Bett?"
"Manchmal."
"Aber die Tür ist doch zu!"
"Nö."
"Was?!"
"Seit es nachts warm ist, steht die offen."
"Dann könnte ich ja auch ins Bett! Wieso darfst du denn da rein?! Das wäre doch mein Platz!"
"Wieso das denn, ich darf ja wohl auch mal irgendwo auf einer gepolsterten Fläche liegen!"
"Aber doch nicht bei unseren Menschen, da muss ich doch immer am nächsten dran sein!"
"Weißt du, kleiner Loki, mit deiner Eifersucht gehst du mir ganz schön auf den Wecker. Ich möchte mich auch mal an so einen Zweibeiner ankuscheln."
"Nein, aber wieso denn, du sagst doch immer, du bist der Freigänger und ich bin der Hauskater, und das ist doch mein Revier, und die Menschen sind meine ..."
"Unsere, Loki. Unsere."
"Dauernd kriegst du Sonderregelungen, das ist einfach nicht fair. Du darfst nachts raus, du kriegst zwischendurch alle möglichen Leckerlis nachgeschleppt, weil du so einen Aufstand ums Fressen machst, und jetzt darfst du auch noch ins Bett! Das ist gemein!"
"Du dürftest das auch, wenn du nicht auf Krawallo machst."
"Och menno, was heißt denn Krawallo, ich springe halt manchmal ein bisschen rum, ich bin bin ja noch nicht vergreist, so wie andere Leute, die nur rumliegen ..."
"Jedenfalls wollen die Menschen nachts in Ruhe schlafen."
"Haha, genau, und wer reißt sie um drei immer aus dem Schlaf und will dann doch raus?"
"Najaaa ..."
"Eben! Wenn ich das täte! Ich muss nachts einfach drinbleiben!"
"Dann nutz das doch aus, wenn ich weg bin, und mach dich als Kuscheltier angenehm. Dann musst du aber stillliegen."
"Och nee ... dann bleib ich doch lieber auf dem Sofa ... Du, weißt du was? Wegen dem Beet hier - ich mach die Blumen einfach platt. Das verstehen sie dann schon."
"Könnte eine Idee sein. Pass auf, du reißt das Löwenmäulchen raus, und ich setze mich auf den Ziersalbei."
"So machen wir's! ... Aber wegen dem Bett, das ist echt nicht fair ..."
"Isso, kleiner Loki."

4. Juli 2019

Käse


"Leute, Donnerstag ist immer mein liebster Tag in der Woche. Da kommt nämlich unsere Donnerstagsfrau, und von ihr bekomme ich Käse! Nicht mehr so viel wie früher, leider, weil die Menschen ja irgendwie meinen, ich müsste auch so luftgetrocknet aussehen wie Sherlock. Dabei bin ich einfach ein ganz anderer Typ als dieser olle Marathonläufer! Jedenfalls bin ich inzwischen richtig gut darin, Leckerlis aus der Hand zu fressen. Früher habe ich ja immer noch die Krallen zuhilfe genommen und versucht, nach Snacks zu hangeln, aber das fanden die Menschen nicht so gut. Jetzt warte ich ganz geduldig, bis es was gibt, kralle nur noch ein bisschen, um mich an den Knien festzuhalten, und nehme den Käse ganz vornehm mit dem Maul, ohne Verletzte. Ich bin ja lernfähig!"


2. Juli 2019

Peilsendertest

Heute Abend waren die Menschen bei Nachbars eingeladen, und natürlich hatte Loki keine Lust, allein zuhause zu sitzen, weswegen er vorsichthalber gar nicht erst zu seiner üblichen Zeit ins Haus kam. Um halb elf, als wir uns gerade verabschieden wollten, rannte er dafür bei Nachbars durch den Garten, was die dortige Revierkönigin, eine schwarze Schäferhündin, schwer erzürnte. Loki, der vor großen Hunden vernünftigerweise eine enormen Respekt hat, flüchtete vor dem wilden Gebell durch eine Zypressenhecke, war aber nicht so clever, sich in sein eigenes Zuhause zu verkrümeln, was seinen Menschen ziemlich gut gefallen hätte, als die schließlich nach Hause kamen.
Also testeten wir mal wieder unseren Tracker. Loki war nicht im Feld oder auf seinem sonstigen Lieblingsspielplatz, dem brachliegenden Grundstück zwei Häuser weiter. Das Peilgerät führte uns hinter den Garten, wo wir ihn zuletzt gesehen hatten, und nachdem wir über die eine oder andere Auffahrt geschlichen waren (glücklicherweise kennen wir unsere Nachbarn alle recht gut, die sehen uns solche Streiche hoffentlich nach), schlenderte Loki unter einem schützenden Wohnmobil hervor.
Sherlock hatte uns die ganze Zeit begleitet; er fand die ganze Aktion offenbar ziemlich spannend. Leider nutzte er die Gelegenheit, draußen im neutralen Revier ordentlich Zoff mit Loki anzufangen, der daraufhin natürlich überhaupt kein Interesse mehr daran hatte, auf die Lockrufe seiner Zweibeiner hin mit ihnen nach Hause zu dackeln, sondern lieber mit Sherlock durch den Rindenmulch in diversen Vorgärten spritzte.
Wir stöberten derweil noch einen Igel auf, konnten dann aber immerhin Sherlock wieder nach Hause schicken, woraufhin auch Loki die Abkürzung durch mehrere Gärten nahm und sich endlich auch wieder bei uns einfand.Glücklicherweise; der Büromensch ist doch noch ein wenig gestresst bei dem Gedanken, dass Loki sich irgendwo verläuft und nicht zu uns zurückfindet - immerhin jährt sich sein viertägiges Verschwinden bald, und das möchten wir wirklich nicht noch mal erleben.
Aber: Der Girafus-Peilsender funktioniert auf kurze Distanzen wirklich gut.

Schleichteam am Morgen

Ein Morgen beim SchleichTeam: Die Menschen stehen um halb sieben auf und hören schon ein bisschen später aus dem Erdgeschoss lautes Maunzen, das davon kündet, dass Loki von seiner Morgenrunde zurückgekehrt ist und gerne was zu fressen hätte. Er vernichtet seine Futterportion wie immer zügig und gründlich und zieht wieder los, und während die Menschen frühstücken, kündigt sich Sherlock ebenfalls durch Maunzen an - allerdings etwas erstickt, weil er das Maul voll Grünfink hat. Dass er sich Beute nach Hause mitbringt, kommt eigentlich sehr selten vor, weil Loki ihm ja eigentlich gerne was abjagt; dieses Mal sind es dann allerdings die Zweibeiner, die den empörten Kater ins Wohnzimmer sperren, den noch recht unbeschädigt aussehenden Vogel mit einem Handtuch bergen und ihn nach draußen bringen, wo er zerzaust, aber flugfähig in den nächsten Busch verschwindet.
Sherlock patrouilliert zwar noch eine Weile ungläubig die Küche, weil er sich das Verschwinden seiner Beute nicht erklären kann, lässt sich aber tatsächlich auch für Frühstück aus der Tüte begeistern und frisst zur Erleichterung seiner Menschen zu ihren Füßen ganz gemütlich sein Nassfutter mit gutem Appetit. Während er dann zur Arbeit geht - sprich, sich im Arbeitszimmer ins Kratzbaumnest legt -, guckt Loki noch mal rein, um die letzten Fleischfasern an seinem Napf aufzulecken, und er ist kaum fünf Minuten weg, als das nächste Katzengesicht an der Küchentür erscheint - ein großes, graues, das wegen der hängenden Mundwinkel etwas grimmig wirkt: Moby hat die offene Terrassentür ausgenutzt, will auch mal gucken, was hier so los ist, und bei der Gelegenheit ebenfalls maunzend beantragen, dass er ab sofort zum Schleichteam dazugehören möchte. Der Antrag wird einstweilen noch abgelehnt.

Moby beim Bewerbungsgespräch

Allerdings wird unser Nachbarskater allmählich wirklich zutraulich und würde sich nur zu gerne von uns durchkraulen lassen, was wir nur deswegen nicht tun, weil er immer noch mit Loki rumpöbelt.

1. Juli 2019

Neugierig auf Nachbarschaft

 

Loki guckt bei seiner morgendlichen Runde durch sein Revier offenbar zu gern bei Nachbarin Trixie vorbei. Und inzwischen guckt er nicht nur von draußen rein, sondern wagt sich auch mal einen Schritt bis ins Haus. Vielleicht werden die beiden ja Freunde.


Sensibelchen

"Ja, ich bin ein bisschen sensibel - und auch, wenn ich immer so tue,
als käme ich mit allem gut zurecht und bräuchte niemanden,
möchte ich eigentlich doch viel mehr Nähe zu meinen
Zweibeinern, jetzt, wo ich allmählich gemerkt habe, wie nett die sind."
 Wie schon letztes Jahr im Sommer hat Sherlock auch jetzt wieder eine Phase, in der er kaum etwas frisst. Und nachdem uns vor einigen Tagen schon Nachbarn darauf ansprachen, wie dünn er geworden ist, haben wir ihm erst einmal wieder eine Wurmkur spendiert - die er dieses Mal auch wirklich gefressen hat - und sind, nachdem die Haushaltswaage bei ihm nur noch 4,6 Kilo anzeigte, heute mit ihm zum Tierarzt.

Tja, und jetzt sind wir nicht wirklich schlauer als vorher, aber ein bisschen beruhigter - zum einen geht unsere Waage falsch, und Sherlock wiegt 4,9 Kilo, sogar ein bisschen mehr als vor vier Wochen beim Impftermin. Zum anderen ist er auf den ersten Blick gesund, soweit man das mit dem Blick in jede Körperöffnung, Abtasten und Abhorchen sagen kann. Für alles weitere müsste man Ultraschall und Blutbild machen, aber das erscheint bei seiner Gewichtsentwicklung nicht sinnvoll. Die Tierärztin nahm sich aber lange Zeit für ein Gespräch und vermutet, dass unser Großer mit seinem Fressverhalten vor allem unsere Zuneigung einfordert. Tatsächlich ist das ja ein schwieriges Feld, weil Loki so fürchterlich eifersüchtig ist, aber auch, weil Sherlock immer den Eindruck vermittelt, er wollte eigentlich gar nicht so viel Kontakt. Allerdings haben wir wohl auch nicht immer die Zeichen richtig gelesen und beispielsweise seine kleinen Bissattacken am Arm für Aggression gehalten, während die Tierärztin sagt, wenn er uns ohne Vorwarnung spielerisch in den Oberarm kneift, sei das ein reiner Liebesbeweis.

Jetzt stellt sich die Frage, wie wir unser häusliches System so umstellen, dass Sherlock die Ruhe zum Fressen bekommt, die er braucht. Dabei stört ihn Loki ja eigentlich gar nicht mehr und folgt ihm nicht jedes Mal zum Napf. Aber trotzdem war Sherlock ja eigentlich nur noch zum Fressen zu bewegen, wenn wir uns mit ihm hingesetzt und ihm das Trockenfutter sozusagen einzeln gereicht haben. Das wollen wir uns nun aber auch nicht dauerhaft angewöhnen. Vielleicht klappt es ja auch, wenn wir ihn mehr streicheln, uns mehr mit ihm beschäftigen und ihn auch mal aufs Sofa oder aufs Bett heben und dann Loki ein bisschen in Schach halten, damit Sherlock merkt, dass er nicht die Nummer 2 ist und immer nur zurückstecken muss.


Wir werden ihm auf alle Fälle noch mehr Höhlen anbieten, möglichst in luftiger Höhe - denn wie man hier sieht, nutzt er eigentlich jedes Versteck, sobald es sich ihm bietet ...