29. Oktober 2018

Grundsatzdiskussion


"Also, Mensch, ich würde sagen, ich darf auf den Tisch. Warum denn auch nicht? Hab ich vielleicht schon mal was kaputtgemacht oder runtergeschmissen, wenn ich hier oben drauf war? Siehste. Und Katzen haben Anspruch auf einen Platz mit Überblick und aufs Ausdemfenstergucken. Wie soll ich wohl an die Fensterbank kommen, wenn ich nicht auf den Tisch darf? Geht doch gar nicht. Und weißt du, wenn du wirklich willst, dass ich dir tief in die Augen schaue, dann geht das auch nur hier oben. So wie jetzt. Also würde ich mal sagen, dieses dauernde Schnappen und Hochheben und Runtersetzen, das lassen wir in nächster Zeit mal einfach. Ich verspreche, ich mache auch nur schöne Zungenmuster auf die Butter. Und klaue ganz wenig Käse. Könnt ihr euch drauf verlassen.
- So, und nachdem wir das geklärt hätten: Reden wir doch auch mal über das Schlafzimmersperrgebiet!"

28. Oktober 2018

Sonntagmorgen


"Hach. Sonntagmorgen. Mein Revier. Erstmal die Sonne genießen. -
Oh, Kamera. Dann doch schnell wieder in Pose werfen!"


27. Oktober 2018

Heizperiode

Draußen wird es nasser und kälter. Gestern Abend wollte Sherlock zwar um acht gerne nach draußen für die Nacht, allerdings setzte er nur einen Fuß auf den nassen Rasen, spürte den Regen auf dem Pelz und drehte sofort um, machte diesen unbeschreiblich leichtfüßigen Eineinhalb-Meter-Satz auf den Geräteschrank auf der Terrasse und kroch in seinen Fakirkorb.
Heute sind die beiden Herren nach ausgiebiger Tour durch die Nachbarschaft zum Aufwärmen reingekommen und haben sich auf der Heizung arrangiert.


Leider draußen bleiben muss Moby, im Bild oben rechts: Sein Verhältnis zu Loki ist noch immer ziemlich angespannt. Zwar hat er es vor zwei Wochen, als die Terrassentür öfter noch offenstand, schon bis auf den Teppich vorm Sofa geschafft und zu Sherlocks Füßen geschlafen, aber Loki ist von seiner Nähe nicht begeistert, und daher verzichten wir schweren Herzens darauf, es ihm zu gemütlich zu machen.


24. Oktober 2018

Die Katze in der Literatur


"Ganz ehrlich, Mensch, ich finde, meine Spezies wird in der phantastischen Literatur selten angemessen dargestellt. Ich meine, sieh dir hier in 'Space Opera' einmal diese Capo an. Ein herzloses, selbstsüchtiges Raubtier. Das ist doch nur eine Seite unserer Natur ..."
"Loki, hier steht: 'Capo miaute und warf einen bedeutsamen Blick auf ihre leere Futterschüssel.' Das ist eine völlig angemessene Darstellung einer Katze, wie wir dank dir inzwischen wissen."
"Ehrlich? Ich miaue doch gar nicht, ich mache 'eeeeeeeowww', wenn ich Hunger habe. Aber na gut ..."

22. Oktober 2018

Montag


"Schon wieder Montag? Interessiert mich nicht."

Tatsächlich ist Sherlock aktuell schon wieder auf Tour. Nachdem er letzte Woche vier Tage zuhause geschlafen hatte, war er gestern den ganzen Tag über unterwegs und hat den Helikoptermenschen schon wieder ganz nervös gemacht, weil er um zehn verschwand, noch dazu, ohne richtig was gefressen zu haben, und bis zum Schlafengehen noch immer nicht wieder da war. Aber offenbar ist Sherlock einfach ein Kater ohne feste Gewohnheiten, es war mild genug für eine sehr ausgedehnte Runde um den Block, und es geht ja auch schon wieder auf Vollmond zu ... In den frühen Morgenstunden lag er dann aber schon wieder gemütlich eingerollt im Schlafnest im Arbeitszimmer.

Loki ist eher mittelmäßig begeistert, dass sein Adoptivbruder so viel Zeit bei uns verbracht hat. Er ist noch immer sehr eifersüchtig, und dass Sherlock, wenn er denn mal da ist, dann auch viel Aufmerksamkeit und natürlich Streicheleinheiten bekommt, ist für ihn noch immer nicht so einfach.

Bürokater


"Also, Mensch, ich würde ja gelegentlich mal einspringen für dich, so schwer kann das mit dem Übersetzen ja eigentlich gar nicht sein. Aber ergonomisch müsstest du den Arbeitsplatz hier dann bisschen mehr an mich anpassen. Erstmal müsste eine Futterschüssel auf den Schreibtisch. Der Sitz hier müsste eine Spur wärmer und weicher. Und die Maus da ist ja wohl ein Witz ..."
Weggegangen, Platz vergangen: Loki meint, dass sein Mensch Sonntagabends nichts mehr im Büro verloren hat.

19. Oktober 2018

Provokation


"Der hat angefangen! Er hat mich zuerst gehauen!"
Kater Loki kämpft gegen seinen Lieblingsfeind, den Insektenschutz-Vorhang vor der Terrassentür, der ihm immer so liebevoll über den Kopf streicht, wenn Loki auf der Fußmatte schläft und ein leichter Wind geht.


Immerhin hat die Klettbefestigung dieses Mal die Zugkraft von fünfkommazwei Kilo Kater ausgehalten - die letzten Male konnte der Vorhang nämlich einen Sieg nach Punkten verbuchen, indem er Loki kurzerhand auf den Kopf gefallen ist.


"Jetzt mach ich dich fertig! Attackeeeeee!"
Sehr schön sieht man auf diesen Bildern auch, wieso seine Menschen es nicht so gern haben, wenn er mit seinen großen Pfoten und den sehr beeindruckend kräftigen Krallen nach Leckerlis hangelt: Wo er hinschlägt, wächst so schnell kein Gras mehr.

Der Herbst kommt


"Duuuu, Sherlock?"
"..."
"Schläfst du?"
"Hrm."
"Ich habe auch gepennt, bis eben ... Hihi, der Büromensch hat hier gerade hereingeguckt und sich gewundert, dass wir beide so schön beieinander auf dem Sofa schlafen, das war ja sonst nicht so."
"Du hast dich hier halt einfach hingelegt, ich war hier zuerst."
"Sei doch nicht immer so muffelig. Ich sag doch auch nichts, wenn du jetzt plötzlich auch nachts hier rumhängst, wo ich sonst das Sofa ganz für mich allein hatte!"
"Das ist inzwischen doch ganz schön kalt draußen. Ist zwar blöd, dass die Klappe nachts zu ist und ich nicht mehr kommen und gehen kann, wie ich will, wenn die Menschen im Bett sind ..."
"Der Büromensch hat dich neulich doch auch um halb vier morgens rausgelassen, als du sie genervt hast. Ich darf nachts gar nicht raus."
"Weil dir keiner zutraut, dass du im Dunkeln wieder nach Hause findest, nach deinen Ausflügen im Sommer."
"Du bist gemein! Ich will nachts gar nicht raus, das ist hier viel gemütlicher!"
"Ja, zugegeben, es ist schon ganz angenehm, mit einem festen Zuhause. Das kannte ich ja schon gar nicht mehr, aber zu wissen, dass man in Sicherheit ist, trocken und warm, das ist doch schön. Und genug zu fressen gibt es ja auch."
"Gibt es gar nicht. Für dich vielleicht, in deinem Automaten ist ja immer was, immer immer immer, aber ich darf da ja nicht ran und kriege nichts ..."
"Du bekommst dreimal am Tag eine Schüssel Futter ganz für dich allein."
"Die ist aber immer so schnell alle! Und du hast immer noch was! Und nie darf ich ran an deinen Automat, gestern hast du mir ja sogar eine gescheuert, als ich nur mal kurz probieren wollte ..."
"Ich bin froh, dass der Automat wieder funktioniert und mein Fressen vor dir sicher ist, du Klaumeier."
"Ja, ich fand das auch nicht schön, als der kaputt war. So weiß ich ja immer, wenn die Menschen deine Schüssel aus dem Wohnzimmer holen und in die Küche bringen, dann gibt's gleich auch für mich was."
"Aha! Genauso ist es nämlich: Du kriegst genauso viel wie ich. Ich teile mir das bloß besser ein."
"Hm."
"Isso, kleiner Loki."
"Na gut. Du, jetzt, wo du wach bist, soll ich dir da nicht mal ganz ausnahmsweise den Bart lecken?"
"Seufz ..."


16. Oktober 2018

Fress-Stress


Seit einigen Tagen ist Sherlocks schöner HighTech-Futterautomat kaputt. Offenbar hat der Motor, der den Deckel auf und zu klappt, den Geist aufgegeben. Beim Hersteller Sureflap war man sehr entgegenkommend, offenbar ist das Problem bekannt, und da das Ding ja noch kein Jahr alt ist, bekommen wir auf Garantie ein neues Gerät geschickt.

Bis das hier eintrifft, behelfen wir uns damit, dass Sherlocks Fressnapf, wenn er - wie meistens - etwas übrig lässt, in eine Plastikdose gesperrt wird. Das bedeutet natürlich, dass der Große auch nur dann rankommt, wenn einer von uns da ist. Heute hatte er um sieben nur ein bisschen Trockenfutter genascht, und als er um elf fürs Zweite Frühstück erschien, bekam er das im Arbeitszimmer hinter verschlossener Tür serviert, damit Loki ihm nichts klaut. Der bekam das aber natürlich mit, schnüffelte anschließend den ganzen Fußboden ab und war beleidigt. Und dann entdeckte er auch noch die Futterdose auf dem Schrank, zwar so gut wie leer, aber offenbar noch immer mit verlockendem Aroma ...

... und was macht Sherlock?



Nachdem in den letzten Posts immer nur von Loki die Rede war: Sherlock genießt das warme Wetter und ist mal wieder die meiste Zeit auf Tour. Zwar taucht er zu den Mahlzeiten regelmäßig auf, hat letzte Nacht sogar zuhause übernachtet und lässt sich, wenn er eine Runde auf dem Sofa schläft, auch gern streicheln, aber Action zur Bespaßung seiner Menschen ist unter seiner Würde - das überlässt er dann doch lieber dem Krawallo.

Katzen-Mikado



Zumindest klappt es jetzt schon mal besser mit dem Umrunden des CD-Stapels auf dem Regal. Und der Büromensch hat auch endlich kapiert, weswegen Loki diese Klettertour überhaupt unternimmt ...

15. Oktober 2018

Fußball!


Zumindest einer hatte neulich seinen Spaß am doch recht müden Kick des deutschen Teams ...

8. Oktober 2018

Loki langweilt sich



"Huch, ich glaube, da ist was umgefallen, Mensch ..."
(Ja, ist es. Der CD-Stapel rechts im Bild war nicht solide genug, 
als dass ein kleiner Kater darüber hätte ins Regal krabbeln können ...)


"Hm, und wie komme ich hier jetzt wieder raus?"


"Sherlock würde bestimmt sagen, 
ganz einfach, nach vorn und springen."

Bruderliebe



"Aua! Nicht so doll! Mann, ich wollte hier nur ein Stündchen pennen ..."


"... schnurr ... na gut, hier am Backenbart 
ist das ganz schön, weitermachen ... schnurr ..."

Alles Tarnung


 Er sieht ja immer so harmlos aus, als könnte er kein Wässerchen trüben, und schon gar nicht unter vollem Kralleneinsatz seinem Menschen ein Knabberstäbchen aus der Hand reißen, bis Blut fließt ...

7. Oktober 2018

Krallen schärfen



Der Schleichmeister aus dem Off:
"Ladies, ihr wisst ja noch, ich hatte ein inniges Verhältnis zu eurem Wohnzimmersessel, und ich erinnere ich mich gut, dass ihr das nicht so super fandet, wenn ich mich an der Rückfront zu schaffen gemacht habe. Aber ein Kater muss nun mal irgendwo seine Krallen wetzen. Den beiden Jungs haben ja allerdings reichlich Kratzbäume, und wie ihr gerade seht, hat der kleine Krawallo entdeckt, wie schön man eine niegelnagelneue Türmatte einkratzen kann. Das geht übrigens nicht nur mit harten Materialien wie Sisal oder mit straff gespannten Möbelrückseiten, sondern auch mit wolligen Gabbeh-Teppichen ... ach, wisst ihr schon. Na, dann ist ja gut."


3. Oktober 2018

Der kühle Herbst beginnt

"Guck mal, Mensch! Ich lege eure Bettwäsche schön platt, dann müsst ihr
sie gar nicht mehr bügeln. Gut, oder? Und für mich auch sehr gemütlich.
Leider kam ich zu spät, was den Fensterplatz angeht, aber hier ist es auch toll!"


Seit wir aus dem Urlaub wieder da sind, gehen Loki und Sherlock tagsüber kaum noch raus. Ob das daran liegt, dass sie uns vermisst haben, oder wir ihre Gesellschaft schicht den kühleren Temperaturen zu verdanken haben, wissen wir wir nicht - aber während wir im Sommer von Sherlock eigentlich so gut wie nichts gesehen haben und selbst Loki tagsüber immer ein paar Stunden unterwegs war, verbringt Sherlock jetzt die Tage mit Vorliebe im Kratzbaumnest im Arbeitszimmer und die Abende im Wohnzimmer, während Loki seinen Menschen durchs Haus folgt.

Gestern Nacht wollte Sherlock sogar nachts im Haus bleiben - wobei wir nicht ganz sicher sind, ob das auch damit zusammenhängt, dass Moby immer noch durch den Garten streunt. Der große Graue plustert sich immer noch richtig auf, wenn er einen der beiden Jungs sieht, und hat Sherlock neulich mit Fauchen und Tatzenhieben ordentlich eingeschüchtert. Loki traut ihm ja ohnehin nicht über den Weg.

Was auch immer der Grund sein mag - wir finden es schön, die beiden um uns zu haben.

2. Oktober 2018

Aufpassen


"Because you're mine, I walk the line."

Seit wir wieder da sind, folgt Loki uns auf Schritt und Tritt: Nicht, dass seine Menschen wieder für so lange Zeit verschwinden!

"Hier unten in der Badewanne ist es doof, da bekomme ich ja gar nichts mit!"


"Wo geht ihr hin? Raus? Nach unten in die Küche? An den Futterschrank?"