20. Juni 2018

Kragen-Upgrade


"Nein! Mit dir rede ich nicht mehr! Du bist gemein! Und komm ja nicht auf
den Gedanken, meine Pfote angucken zu wollen, sonst knurre ich richtig!"

Tatsächlich hat unser Krawallo nicht nur rausbekommen, wie man trotz Kragen Futter klauen, den Kratzbaum erklimmen und Sherlock auf den Kopf hauen kann, sondern auch, wie man trotz 10 cm strategisch angebrachter Behinderungsplastik an die entzündete Stelle an der Hinterpfote rankommt. Weswegen es jetzt die Nummer größer gab und wir testen, ob 12,5 cm mehr ausrichten können. Überraschenderweise war das Austauschen nicht so schwer wie befürchtet; er ließ sich die neue Halskrause ohne großen Widerstand anlegen. Jetzt allerdings hat er gemerkt, was da eben eigentlich passiert ist, und er schmollt ganz fürchterlich mit seinem Menschen.

Nachtrag: Loki ist ein Taktiker, der lösungsorientiert arbeitet. Ein erster Leckversuch endete damit, dass er rückwärts im Kreis hüpfte, weil er an die Pfote nicht herankam. Beim Fressen hat er dann gemerkt, der Kragen ist locker und lässt sich über seinem schlanken Hals ein Stück nach hinten schieben. Darauf folgten dann ruckende Kopfbewegungen, die aber nicht so richtig viel brachten. Jetzt allerdings hat er raus, dass er die Krause auf der rechten Seite zwischen Sofalehne und Schulter einklemmen kann und dann nur noch den linken Hinterfuß gaaaaanz lang machen muss, damit die Zunge wieder die ganze Zinkcreme runterschleckt. Glücklicherweise genügen die vorbereitenden Bewegungen, um den menschlichen Aufpasser meist rechtzeitig auf den Plan zu rufen. Aber die optimale Lösung ist auch die große Halskrause nicht.