"Wfff?"
"Wieso kriegst du immer viel mehr zu fressen als ich?"
"Mampf... schluck ... krieg ich doch gar nicht."
"Doch. Immer, wenn du reinkommst, ist da was drin in deinem Automat. Und ich krieg nichts, und die Menschen sagen dann, es ist noch nicht sieben Uhr, und ich soll noch warten."
"Meins ist halt noch übrig vom Mittag."
"Echt?"
"Klar. Ich war doch seitdem noch gar nicht wieder hier."
"Stimmt, ich habe jede Stunde kontrolliert, ob da noch was drin ist, aber das blöde Ding geht ja einfach nicht auf ..."
"So soll das sein. Ich tippe hier immer mit meiner linken Pfote auf das Plastik, und dann geht es hoch."*
"Hab ich auch schon probiert, bei mir funktioniert das nicht."
"Was hab ich für ein Glück."
"Bäh."
"Dann musst du dir eben auch was übrig lassen für später."
"Das mach ich jetzt schon, morgens. Die Menschen waren aber deswegen total irritiert, ich glaube, die dachten, ich bin krank. Und außerdem könntest du es dir dann ja auch holen. Meins ist ja nicht gesichert."
"Das mach ich aber nicht."
"Sagst du."
"Na, hör mal, ich bin ja auch wohl nicht derjenige, der andere Kater anfällt und nach deren Portion giert, wenn es Knabberstäbchen oder Dreamies gibt."
"Hm."
"Mampf ..."
"..."
"Hast du schlimmen Hunger?"
"Jaaaa!"
"Dann komm ran, ich mach dir Platz. Aber nur das Nassfutter, das finde ich eh nicht so lecker."**
"Du bist echt ein Kumpel, Sherlock! ... Mampf ..."
*Hier irrt Sherlock: Zwar tippt er wirklich immer mit der linken Pfote auf die Abdeckung, wenn der Deckel ihm nicht schnell genug hochgeht, aber dass das dann wirklich passiert, liegt nur daran, dass der Chip, den der Automat für die Erkennung nutzt, links an seinem Hals sitzt und bei der Bewegung weiter nach vorn kommt.
** Tatsächlich haben wir beobachtet, dass Sherlock Loki absichtlich an den Napf lässt - wir unterstellen ihm dabei, dass er das vor allem dann tut, wenn ihm die Animonda-Sorte nicht genehm ist und er darauf spekuliert, dass dann schneller wieder was Frisches nachgelegt wird ...
