5. Dezember 2018

Schlafzimmersperrgebiet war gestern


"Sucht ihr mich? Ich halte hier ein Schläfchen ..."
Gestern Abend haben wir ganz verblüfft Sherlock gesucht, den wir kurz zuvor noch im Wohnzimmer gesehen hatten. Die Klappe war schon zu, also konnte er nicht nach draußen gegangen sein, ohne dass ihm jemand die Tür aufgemacht hätte, im Keller war er nicht, auch nicht im Schlafnest auf dem Kratzbaum im Arbeitszimmer. Erst nach einer Weile kamen wir drauf, im Schlafzimmer nachzusehen, wo sich die Jungs, obwohl die Tür tagsüber offensteht, so gut wie nie aufhalten, sieht man davon ab, dass sie morgens dort patrouillieren, wenn wir aufgestanden sind, um sich übers Bett zu jagen und, in Lokis Fall, eine neue Attacke gegen den Erzfeind Gabbeh-Teppich zu reiten. Nachts ist die Tür ohnehin geschlossen - auf einen wibbligen, unberechenbaren Wadenbeißer und -kraller wie Loki kann man beim Schlafen wirklich gut verzichten. Aber ohnehin hatten wir bei beiden das Gefühl, dass ihnen Federbettdecken unheimlich sind, wenn sie mit den Pfoten so tief darauf einsinken, jedenfalls waren sie bisher allenfalls mal auf die deckenfreien Matratzenbereiche geklettert.
Sherlock scheint sich das jetzt allerdings überlegt zu haben. Während es ihm ansonsten ja nicht hart genug sein kann, und er eher auf dem Metallgitter der Heizung liegt als auf der Plüschauflage auf dem Fensterbrett, ist das Federkissen seiner Menschen wohl doch ganz gemütlich.