8. Februar 2021

Es wird wieder gefummelt!

Wie komm ich da bloß ran?
Die blöden Dinger sind so klein!
Seit die Temperaturen auch tagsüber kaum mehr über null Grad gehen, bleibt unser kleiner Schönwetterkater überwiegend im Haus. Morgens dreht er eine kurze Viertelstundenrunde durch den Garten, vormittags dann vielleicht auch noch mal eine zweite, nach dem Mittagessen geht's auch noch mal kurz raus, aber den Rest der Zeit aalt sich Graf Katz auf dem Sofa, auf dem Fensterbrett im Wohnzimmer oder auf dem Kratzbaum im Arbeitszimmer und guckt sehnsüchtig aus dem Fenster. Was natürlich dazu führt, dass er momentan nicht so richtig ausgelastet ist und man ihm allmählich deutlich anmerkt, dass er sich langweilt. Seine Jagd auf Menschenfüße unter raschelnden Bettdecken hat jedenfalls seit einiger Zeit eine neue Qualität, und er würde auch gerne wieder mehr mit Menschenhänden spielen, wenn die ihn ließen. 

Deswegen haben wir wieder viel öfter die Federangel rausgeholt, damit unser Krawallo etwas anderes zum Zerfleddern bekommt als einen Putzschwamm, den er sich aus dem Spülbecken angelt, und wir haben beschlossen, dass das gute alte Fummelbrett mal wieder zum Einsatz kommt - statt seine Trockenfutterportion mittags in zwei Minuten aus dem Napf zu inhalieren, muss er jetzt wieder ein bisschen mehr arbeiten, um satt zu werden. So richtig toll findet er das nicht - Fressen, das nicht sofort in Sicherheit gebracht (sprich: aufgefressen) werden kann, macht ihn ja eher nervös; wahrscheinlich hat er immer noch die Angst internalisiert, dass ihm das jemand wegnehmen könnte. Dementsprechend geht er auch mit ordentlich Wumms ans Herauspföteln; die kleinen Pellets spritzen jedenfalls noch durch die halbe Küche, wenn er versucht, sie aus den kleinen grünen Töpfchen rauszuangeln. Aber er ist wieder deutlich entspannter, und das ist ja auch gut so - eine Weile soll es ja noch so kalt bleiben ...

Hochwerfen! Mit Schwung!

Knurps knurps knurps ...