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Wie komm ich da bloß ran? Die blöden Dinger sind so klein!
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Seit die Temperaturen auch tagsüber kaum mehr über null Grad gehen,
bleibt unser kleiner Schönwetterkater überwiegend im Haus. Morgens dreht
er eine kurze Viertelstundenrunde durch den Garten, vormittags dann vielleicht auch noch
mal eine zweite, nach dem Mittagessen geht's auch noch mal kurz raus,
aber den Rest der Zeit aalt sich Graf Katz auf dem Sofa, auf dem
Fensterbrett im Wohnzimmer oder auf dem Kratzbaum im Arbeitszimmer und
guckt sehnsüchtig aus dem Fenster. Was natürlich dazu führt, dass er
momentan nicht so richtig ausgelastet ist und man ihm allmählich
deutlich anmerkt, dass er sich langweilt. Seine Jagd auf Menschenfüße
unter raschelnden Bettdecken hat jedenfalls seit einiger Zeit eine neue
Qualität, und er würde auch gerne wieder mehr mit Menschenhänden
spielen, wenn die ihn ließen.
Deswegen haben wir wieder viel
öfter die Federangel rausgeholt, damit unser Krawallo etwas anderes zum
Zerfleddern bekommt als einen Putzschwamm, den er sich aus dem
Spülbecken angelt, und wir haben beschlossen, dass das gute alte
Fummelbrett mal wieder zum Einsatz kommt - statt seine
Trockenfutterportion mittags in zwei Minuten aus dem Napf zu inhalieren,
muss er jetzt wieder ein bisschen mehr arbeiten, um satt zu werden. So
richtig toll findet er das nicht - Fressen, das nicht sofort in
Sicherheit gebracht (sprich: aufgefressen) werden kann, macht ihn ja
eher nervös; wahrscheinlich hat er immer noch die Angst internalisiert,
dass ihm das jemand wegnehmen könnte. Dementsprechend geht er auch mit
ordentlich Wumms ans Herauspföteln; die kleinen Pellets spritzen
jedenfalls noch durch die halbe Küche, wenn er versucht, sie aus den
kleinen grünen Töpfchen rauszuangeln. Aber er ist wieder deutlich
entspannter, und das ist ja auch gut so - eine Weile soll es ja noch so
kalt bleiben ...
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Hochwerfen! Mit Schwung!
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Knurps knurps knurps ...
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