8. April 2021

Katze - Mensch, Mensch - Katze

"Äääck! - Eeeeck!"
Dass es mit unserem Kätzisch noch nicht so weit her ist, hatten wir ja öfter schon einmal festgestellt. Ein bisschen verstehen können wir Loki immerhin schon - vom zufriedenen "Gurr!", mit dem er einem mit humanoider Unterlage gepolsterten Sessel entert, über das klagende "Maaaauuuu!", mit dem er seinen Menschen ein schlechtes Gewissen machen will, weil sie um zehn nach sechs nicht sofort aus dem Bett springen, um Graf Katz sein Frühstück zu kredenzen, das empörte "Äääck" oder "Eeeeck", mit dem er deutlich macht, dass schon vor mindestens zwei Stunden Futterzeit hätte sein sollen, das triumphale "Eeeooowwww!", das die Heimkehr des erfolgreichen Jägers ankündigt, bis hin zu dem leicht abgewandelten, sehnsüchtigen "Eeeooww", das Heimkommen ohne Beute signalisiert, haben wir uns schon ein kleines Vokabular erarbeitet. 

Mit dem Antworten klappt es noch nicht so recht, aber Loki versteht ja auch mittlerweile die entscheidenden Wörter der Menschensprache. Auf seinen Namen hört er einigermaßen (wenn in Aussicht steht, dass es was zu Fressen geben könnte jedenfalls), und er weiß genau, was "Frühstück" bedeutet. Genauso versteht er auch "gleich" (das Wort, das er vermutlich am meisten hasst), "NEIN!" (in freier Interpretation als "okay, die Zweibeiner sind nicht begeistert, aber was geht mich das an") sowie "ohne Krallen, Loki" (ebenso) beziehungsweise "Aua!" ("die Zweibeiner sind wirklich echt so gar nicht begeistert, wie doof ist das denn"). Auf "komm!" kommt er tatsächlich, meistens zumindest. "Käse" und "Stäbchen" hört er auch in mehrgliedrigen Sätzen ohne besondere Betonung heraus, ebenso das T-Wort, das wir allerdings auch schon gar nicht mehr benutzen, wenn er dabei ist. Inzwischen hat er aber auch begriffen, dass "Termin" auch ein T-Wort sein kann. Da müssen wir uns jetzt noch was einfallen lassen.